Jolu65 hat geschrieben:Wir müssen uns zunächst an dem orientieren, was wahrscheinlich ist und was die Polizei als Faktenlage vorgibt. Andernfalls wird das Ganze zu einem Roman, den man so gestaltet wie man ihn gerne hätte.
Ja Jolu, vor allem DU solltest aufhören, ein Doppelleben des HW zu fantasieren. Das ist genau dieser Roman, den du so gestaltest, wie du ihn gerne hättest.
Jolu65 hat geschrieben:In den Darstellungen der Polizei geht man davon aus, dass HW seinen Hof am späten Abend vor dem Traktorentreffen und seinem Rendez-vous mit seiner Freundin freiwillig und ohne Zwang verlassen hat.
Die Polizei beruft sich in ihrer Darstellung auf die Aussagen der letzten Lebendzeugin von HW.
Ob sich die Polizei das Verschwinden von HW auch so erklärt, also der Zeugin glaubt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Für mich selbst ist das keinesfalls so sicher wie für dich.
Jolu65 hat geschrieben:Natürlich kann ich auf die Frage nach einem Grund seines überstürzten Aufbruchs keine Antwort erwarten, wenn man anzweifelt, dass er an diesem Tag tatsächlich den Hof verließ.
Ja, darauf kannst du von mir keine Antwort erwarten. Aber deshalb wird deine Romanversion auch nicht glaubhafter.
Jolu65 hat geschrieben:Man kann ja diese Hypothese vertreten. Aber dann muss man sie auch begründen. Die bisherigen Begründungen sind jedoch nicht ausreichend, weil eben das Motiv fehlen würde, um einen Mord im Verwandtenkreis schlüssig werden zu lassen.
Diese Hypothese würde ich nur ein einem internen Forum zu begründen versuchen.
Jolu65 hat geschrieben:Ich habe auch mehrfach dargestellt, dass dieses Motiv nicht vorhanden war- oder besser nicht erkennbar ist- und somit das Verschwinden des HW aus eigenem Antrieb wesentlich wahrscheinlicher ist
Ob das Motiv nicht vorhanden ist, oder ob du es nicht erkennst, sind zwei Paar Stiefel.
In diesem Fall HW, wo die Polizei die Zeugenaussagen für widersprüchlich hält, wo sie nicht darauf eingehen will, und wo sie sich von bestimmten Zeugenaussagen somit distanziert, kann man m.E. ein Motiv im familiären Bereich nicht ausschließen.
Dieses Motiv kann daher vorliegen, muss aber nicht vorliegen.
Wenn du, Jolu, formulierst: "Ich habe auch mehrfach dargestellt, dass dieses Motiv nicht vorhanden war ...", so ist das logisch einfach falsch, weil das Motiv vorhanden sein könnte.
Wenn du, Jolu, dich dafür entscheidest: "Ich habe auch mehrfach dargestellt, dass dieses Motiv nicht erkennbar ist und somit das Verschwinden des HW aus eigenem Antrieb wesentlich wahrscheinlicher ist", dann ist diese Schlussfolgerung inhaltlich falsch, denn das Verschwinden wird nicht deshalb wahrscheinlicher, weil der Film dich das Motiv nicht erkennen lässt. Das Motiv könnte vorhanden sein, auch wenn du es nicht erkennen kannst. Die Polizei hält sich erklärtermaßen bedeckt und sie distanziert sich von der Glaubhaftigkeit eines Teils der Zeugenaussagen.
Jolu65 hat geschrieben:zumal- und das wird auch durch andere Zeugen belegbar sein- er schon des Öfteren offenbar für längere Zeiträume vom Hof ohne Erklärung ferngeblieben war. Wo war er denn in diesen Zeiten ?
Vielleicht hat die Polizei die Antwort von Renate bekommen? Vielleicht haben sich Leute gemeldet,
denen er Maschinen reparierte weit entfernt, so dass er sich dort mehrere Tage aufhielt? Vielleicht machte er Ausflüge oder Urlaub mit Renate?
Das wäre eine andere Version als deine Annahme eines Doppellebens, welche keine geringere Wahrscheinlichkeit haben dürfte.
Jolu65 hat geschrieben:Das ist das, was die Polizei mit Widersprüchlichkeiten meint.
Nein, das frühere Wegfahren von HW, ohne seiner Tochter Grund und Ziel zusagen, ist per se
kein Widerspruch. Da die Polizei mehr Kenntnisse zum Privatleben der Fallbeteiligten hat, könnte es Gründe geben, weshalb HW seine Tochter zu seinen Auswärtsaufenthalten nicht informierte.
Das Wort "Widersprüchlichkeiten" passt hier nicht.
Das Wort "Widersprüchlichkeiten" passt vielmehr zu den beiden unvereinbaren Zeugenaussagen von Renate und HWs Tochter, sowie zu der Gewohnheit des HW, die Techniktreffen zu besuchen, die eine hohe Priorität für ihn hatten.
Daher behaupte ich, dass die Polizei mit dem Wort "Widersprüchlichkeit" nicht die Abwesenheit des HW von seinem Hof meinte, denn es hat doch niemand dieser zeitweiligen Abwesenheit widersprochen? Ein Widerspruch bedarf jedoch zweier gegensätzlicher Versionen.
Jolu65 hat geschrieben:Offenbar führte HW ein Doppelleben, was die Polizei ja veranlaßt ganz konkret Menschen anzusprechen, die von diesem Doppelleben etwas zu berichten wissen.
Du interpretierst dir deinen eigenen Roman zusammen, genau wie du formuliertest "den man so gestaltet wie man ihn gerne hätte".
Jolu65 hat geschrieben:Und das ist es was ich auch glaube:
HW führte ein Doppelleben, von dem er seinem Verwandten- und Bekanntenkreis nichts mitteilen konnte. Ich habe auch schon dargestellt warum das so gewesen sein könnte, ohne dass kriminelle Machenschaften wahrscheinlich sind.
Glauben darfst du das. Es ist dein persönlicher Roman, der aber mit der Wirklichkeit - nach meinem Glauben - nichts zu tun hat.
[quote="Jolu65"]Wir müssen uns zunächst an dem orientieren, was wahrscheinlich ist und was die Polizei als Faktenlage vorgibt. Andernfalls wird das Ganze zu einem Roman, den man so gestaltet wie man ihn gerne hätte.[/quote]
Ja Jolu, vor allem DU solltest aufhören, ein Doppelleben des HW zu fantasieren. Das ist genau dieser Roman, den du so gestaltest, wie du ihn gerne hättest.
[quote="Jolu65"]In den Darstellungen der Polizei geht man davon aus, dass HW seinen Hof am späten Abend vor dem Traktorentreffen und seinem Rendez-vous mit seiner Freundin freiwillig und ohne Zwang verlassen hat.[/quote]
Die Polizei beruft sich in ihrer Darstellung auf die Aussagen der letzten Lebendzeugin von HW.
Ob sich die Polizei das Verschwinden von HW auch so erklärt, also der Zeugin glaubt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Für mich selbst ist das keinesfalls so sicher wie für dich.
[quote="Jolu65"]Natürlich kann ich auf die Frage nach einem Grund seines überstürzten Aufbruchs keine Antwort erwarten, wenn man anzweifelt, dass er an diesem Tag tatsächlich den Hof verließ.[/quote]
Ja, darauf kannst du von mir keine Antwort erwarten. Aber deshalb wird deine Romanversion auch nicht glaubhafter.
[quote="Jolu65"]Man kann ja diese Hypothese vertreten. Aber dann muss man sie auch begründen. Die bisherigen Begründungen sind jedoch nicht ausreichend, weil eben das Motiv fehlen würde, um einen Mord im Verwandtenkreis schlüssig werden zu lassen.[/quote]
Diese Hypothese würde ich nur ein einem internen Forum zu begründen versuchen.
[quote="Jolu65"]Ich habe auch mehrfach dargestellt, dass dieses Motiv nicht vorhanden war- oder besser nicht erkennbar ist- und somit das Verschwinden des HW aus eigenem Antrieb wesentlich wahrscheinlicher ist [/quote]
Ob das Motiv nicht vorhanden ist, oder ob du es nicht erkennst, sind zwei Paar Stiefel.
In diesem Fall HW, wo die Polizei die Zeugenaussagen für widersprüchlich hält, wo sie nicht darauf eingehen will, und wo sie sich von bestimmten Zeugenaussagen somit distanziert, kann man m.E. ein Motiv im familiären Bereich nicht ausschließen.
Dieses Motiv kann daher vorliegen, muss aber nicht vorliegen.
Wenn du, Jolu, formulierst: "Ich habe auch mehrfach dargestellt, dass dieses Motiv nicht vorhanden war ...", so ist das logisch einfach falsch, weil das Motiv vorhanden sein könnte.
Wenn du, Jolu, dich dafür entscheidest: "Ich habe auch mehrfach dargestellt, dass dieses Motiv nicht erkennbar ist und somit das Verschwinden des HW aus eigenem Antrieb wesentlich wahrscheinlicher ist", dann ist diese Schlussfolgerung inhaltlich falsch, denn das Verschwinden wird nicht deshalb wahrscheinlicher, weil der Film dich das Motiv nicht erkennen lässt. Das Motiv könnte vorhanden sein, auch wenn du es nicht erkennen kannst. Die Polizei hält sich erklärtermaßen bedeckt und sie distanziert sich von der Glaubhaftigkeit eines Teils der Zeugenaussagen.
[quote="Jolu65"]zumal- und das wird auch durch andere Zeugen belegbar sein- er schon des Öfteren offenbar für längere Zeiträume vom Hof ohne Erklärung ferngeblieben war. Wo war er denn in diesen Zeiten ?[/quote]
Vielleicht hat die Polizei die Antwort von Renate bekommen? Vielleicht haben sich Leute gemeldet,
denen er Maschinen reparierte weit entfernt, so dass er sich dort mehrere Tage aufhielt? Vielleicht machte er Ausflüge oder Urlaub mit Renate?
Das wäre eine andere Version als deine Annahme eines Doppellebens, welche keine geringere Wahrscheinlichkeit haben dürfte.
[quote="Jolu65"]Das ist das, was die Polizei mit Widersprüchlichkeiten meint.[/quote]
Nein, das frühere Wegfahren von HW, ohne seiner Tochter Grund und Ziel zusagen, ist per se
kein Widerspruch. Da die Polizei mehr Kenntnisse zum Privatleben der Fallbeteiligten hat, könnte es Gründe geben, weshalb HW seine Tochter zu seinen Auswärtsaufenthalten nicht informierte.
Das Wort "Widersprüchlichkeiten" passt hier nicht.
Das Wort "Widersprüchlichkeiten" passt vielmehr zu den beiden unvereinbaren Zeugenaussagen von Renate und HWs Tochter, sowie zu der Gewohnheit des HW, die Techniktreffen zu besuchen, die eine hohe Priorität für ihn hatten.
Daher behaupte ich, dass die Polizei mit dem Wort "Widersprüchlichkeit" nicht die Abwesenheit des HW von seinem Hof meinte, denn es hat doch niemand dieser zeitweiligen Abwesenheit widersprochen? Ein Widerspruch bedarf jedoch zweier gegensätzlicher Versionen.
[quote="Jolu65"]Offenbar führte HW ein Doppelleben, was die Polizei ja veranlaßt ganz konkret Menschen anzusprechen, die von diesem Doppelleben etwas zu berichten wissen.[/quote]
Du interpretierst dir deinen eigenen Roman zusammen, genau wie du formuliertest "den man so gestaltet wie man ihn gerne hätte".
[quote="Jolu65"]Und das ist es was ich auch glaube:
HW führte ein Doppelleben, von dem er seinem Verwandten- und Bekanntenkreis nichts mitteilen konnte. Ich habe auch schon dargestellt warum das so gewesen sein könnte, ohne dass kriminelle Machenschaften wahrscheinlich sind.[/quote]
Glauben darfst du das. Es ist dein persönlicher Roman, der aber mit der Wirklichkeit - nach meinem Glauben - nichts zu tun hat.