von Yanell » Donnerstag, 23. Mai 2019, 14:32:47
Die Armbrust-Morde von Passau geben Ermittlern noch immer Rätsel auf, auch das Schicksal der beiden in Wittingen gefundenen Frauen ist noch nicht endgültig geklärt. Eine von ihren war die 19-jährige Carina. Ihre Eltern sprachen nun im Stern in einem großen Interview über die letzten drei Jahre und wie die junge Frau in die Fänge von Thorsten W. geriet. Zuvor hatte bereits Der Spiegel mit Carinas Eltern gesprochen. Auch bei RTL haben sie sich geäußert.
Wie Julia und Olaf U. in dem Artikel berichten, kam die Schülerin bereits 2015 in Kontakt mit dem Mann, ihr Lateinlehrer habe sie zu einem Probetraining des Klubs mitgenommen. Nach etwa drei Monaten habe sich das Verhalten ihrer Tochter dann verändert. Carina U. berichtete offenbar selbst von ungewöhnlichen Vorgängen in der Verbindung.
Demnach habe die damals 16-Jährige davon erzählt, dass Thorsten W. blaue Flecken wegmassieren könne. Auch das äußere Erscheinungsbild ihrer Tochter habe sich im Laufe der Zeit verändert. Zuhause berichtete Carina dann, dass Thorsten W. im Klub als „der Psychologe“ auftreten würde, der Trainer würde sich selbst „Klitschko“ nennen. Plötzlich habe ihre Tochter dann ein neues Handy gehabt, offenbar von Thorsten W. Ihr Lateinlehrer, offenbar selbst im Klub aktiv, riet ihr nach Unstimmigkeiten mit ihren Eltern dann, sich ans Jugendamt zu wenden. Seine Lebensgefährtin begleitete das Mädchen offenbar zu einer Jugendhilfeeinrichtung.
Doch dann begann der Terror gegen die Familie offenbar erst richtig. Während die damals 16-Jährige mittlerweile von der Familie getrennt lebte, beging ihr Lateinlehrer Selbstmord. In einem Abschiedsbrief beschuldigte er die Eltern, Schuld an seinem Suizid zu sein. Bis heute würden pünktlich zum Todestag des Lehrers Zettel vor der Haustür der Familie liegen, mit Schuldzuweisungen. Selbst ihre eigene Tochter habe mit der Zeit Strafanzeige gegen ihre Eltern erstattet, wegen Körperverletzung. Farina C, eine der in Passau gefundenen toten Frauen, habe dann versucht, das Sorgerecht den Eltern zu entziehen und auf sich selbst zu übertragen. „Die hängen alle miteinander zusammen“, erklärt Julia U.
An einem Tag seien dann die Reifen des gemeinsamen Autos der Familie zerstochen gewesen, an einem anderen Abend habe es in der Einfahrt vor dem Haus laut geknallt. „Ich lief raus und sah Feuer. Jemand hatte versucht, drei Molotowcocktails unter unseren Wagen zu werfen. Ich schaffte es aber, sie auszutreten“, berichtet Olaf U.. All diese Vorfälle meldeten die Eltern bei der Polizei, erstatteten auch Anzeige. Heute ist sich der Familienvater sicher: „Ich bin auch fest davon überzeugt, dass der Tod unserer Tochter hätte verhindert werden können, dass Carina nicht hätte sterben müssen, wenn man uns ernst genommen hätte. Wenn sich irgendjemand mal in die richtige Richtung bewegt hätte. “
https://www.merkur.de/bayern/passau-arm ... 13549.html
Die Armbrust-Morde von Passau geben Ermittlern noch immer Rätsel auf, auch das Schicksal der beiden in Wittingen gefundenen Frauen ist noch nicht endgültig geklärt. Eine von ihren war die 19-jährige Carina. Ihre Eltern sprachen nun im Stern in einem großen Interview über die letzten drei Jahre und wie die junge Frau in die Fänge von Thorsten W. geriet. Zuvor hatte bereits Der Spiegel mit Carinas Eltern gesprochen. Auch bei RTL haben sie sich geäußert.
Wie Julia und Olaf U. in dem Artikel berichten, kam die Schülerin bereits 2015 in Kontakt mit dem Mann, ihr Lateinlehrer habe sie zu einem Probetraining des Klubs mitgenommen. Nach etwa drei Monaten habe sich das Verhalten ihrer Tochter dann verändert. Carina U. berichtete offenbar selbst von ungewöhnlichen Vorgängen in der Verbindung.
Demnach habe die damals 16-Jährige davon erzählt, dass Thorsten W. blaue Flecken wegmassieren könne. Auch das äußere Erscheinungsbild ihrer Tochter habe sich im Laufe der Zeit verändert. Zuhause berichtete Carina dann, dass Thorsten W. im Klub als „der Psychologe“ auftreten würde, der Trainer würde sich selbst „Klitschko“ nennen. Plötzlich habe ihre Tochter dann ein neues Handy gehabt, offenbar von Thorsten W. Ihr Lateinlehrer, offenbar selbst im Klub aktiv, riet ihr nach Unstimmigkeiten mit ihren Eltern dann, sich ans Jugendamt zu wenden. Seine Lebensgefährtin begleitete das Mädchen offenbar zu einer Jugendhilfeeinrichtung.
Doch dann begann der Terror gegen die Familie offenbar erst richtig. Während die damals 16-Jährige mittlerweile von der Familie getrennt lebte, beging ihr Lateinlehrer Selbstmord. In einem Abschiedsbrief beschuldigte er die Eltern, Schuld an seinem Suizid zu sein. Bis heute würden pünktlich zum Todestag des Lehrers Zettel vor der Haustür der Familie liegen, mit Schuldzuweisungen. Selbst ihre eigene Tochter habe mit der Zeit Strafanzeige gegen ihre Eltern erstattet, wegen Körperverletzung. Farina C, eine der in Passau gefundenen toten Frauen, habe dann versucht, das Sorgerecht den Eltern zu entziehen und auf sich selbst zu übertragen. „Die hängen alle miteinander zusammen“, erklärt Julia U.
An einem Tag seien dann die Reifen des gemeinsamen Autos der Familie zerstochen gewesen, an einem anderen Abend habe es in der Einfahrt vor dem Haus laut geknallt. „Ich lief raus und sah Feuer. Jemand hatte versucht, drei Molotowcocktails unter unseren Wagen zu werfen. Ich schaffte es aber, sie auszutreten“, berichtet Olaf U.. All diese Vorfälle meldeten die Eltern bei der Polizei, erstatteten auch Anzeige. Heute ist sich der Familienvater sicher: „Ich bin auch fest davon überzeugt, dass der Tod unserer Tochter hätte verhindert werden können, dass Carina nicht hätte sterben müssen, wenn man uns ernst genommen hätte. Wenn sich irgendjemand mal in die richtige Richtung bewegt hätte. “
https://www.merkur.de/bayern/passau-armbrust-tote-eltern-mit-details-ueber-verhaeltnis-zu-torsten-w-zr-12313549.html