@U.s.1 883
Also das mit dem Kokain würd ich nicht überbewerten und auch nicht als den Schlüssel zu dem Fall ansehen, zumindest nicht in der Art, dass es ein großes Thema für sie im Alltag war.
Man müsste z.B. auch wissen, ob sie das an dem Abend genommen hat.
Ich kenn mich da nicht aus.
Christoph Daum wurden ja seine Haare zum Verhängnis, da bleibt es wohl lange drin.
Wie ist das im Blut? Kokain im Blut == in den letzten 12h konsumiert?
Oder kann das auch Tage vorher gewesen sein und immer noch um Blut?
@All
Sie hatte wohl 1,15 Promille Blutalkohol als sie starb, also vorher vermutlich etwas mehr.
Das dürfte bei einer Frau von geschätzt 165cm, 55kg, halbvollem Magen, auf z.B. ca. 0,75l Wein hindeuten als Beispiel evtl auch 1l, "scharfe Sachen" hätte sie nicht gemocht. Der Führerschein ist da weg, aber rein medizinisch ist es mMn noch nicht so alarmierend. Sie kann einen Teil des Alkohols auch zuhause getrunken haben.
@AngRa laut Vater im SWR-Leute war sie nach dem Spieleabend definitiv zuhause. Eigentlich war das auch eher ein Spiele-Spätnachmittag von 16-20 Uhr. Er hat nachvollziehen können, dass sie von 22:30 bis 23:15 Musik runtergeladen hat auf ihrem Notebook. Und das war in der Wohnung.
Physiologisch könnte es schon eine Rolle spielen zusammen mit dem Kokain.
Laut dem Vater Karl-Heinz Hulin war es nachts sogar unter 10°C Lufttemperatur, Wasser bei 16°C, sie wurde in Slip und BH gefunden.
Man könnte sich vorstellen, dass wenn man bei solchen Temperaturen plus den beiden Substanzen dass auch jemand Trainiertem, die sie ja eindeutig war, zusetzen kann.
Allerdings nur im Wasser. Draußen würde man da maximal frieren aber als gesunder, trainierter Mensch nicht kollabieren oder gar sterben, an Land.
Da sie ja aber gestorben ist, und in den Lungen aber kein Wasser war, ist sie wohl nicht ertrunken (Todesursache offiziell unbekannt).
Woran ist sie dann gestorben? Einen Herzinfarkt würde man wohl noch nachweisen können (oder?)
Sie wurde ja nach 6 Tagen gefunden im Wasser, da dürfte Verwesung nicht so schnell vorangeschritten sein.
Also für mich bleibt hier der Verdacht eines Fremdverschuldens durchaus gegeben.
Sie wird sich, darauf weist das Kokain hin (nicht eindeutig, aber tendenziell), mit jmd. getroffen haben. Im Morgengrauen, nach 4 Uhr.
Vermutlich eher ein Mann als eine Frau (Das ganze Drumherum - Koks und entkleidet und dass sie überhaupt raus an den See geht - hat tendenziell eine sexuelle Komponente, zumindest kann man es so interpretieren).
Wenn der nichts Böses gemacht hat, und sie außerdem mochte, würde er wohl eher versucht haben, ihr zu helfen, wenn sie in eine med. Notsituation gekommen sein sollte. Deshalb kann ich Version 2 von @AngRa im Moment nur halb folgen. Das Anfansgszenario ja, aber dass derjenige sich dann verpisst aus Angst, wenn sie stirbt, das machen mMn sehr wenige Leute. Dazu muss man kein Helfersyndrom haben, dass man jemand hilft, der gerade in akute Lebensgefahr gerät.
Dann die Frage, warum war sie so gut wie nackt, bei recht kühler Nacht (oder Morgen, war ja nach 4 Uhr als sie raus ist)?
Dann der Umstand, dass der exakte Fundort laut dem Vater sowohl vom Land aus schwer einsehbar ist und auch nicht öffentlich, weil ein Privatgrundstück, aber auch vom See aus schlecht einzusehen, und außerdem recht viele ihrer Sachen weg waren (Teil der Kleidung, Tasche mit Ausweisen, Geld, Handy usw.) deutet für mich daraufhin, dass sie jemand traf man zunächst einvernehmlich trank und quatschte.
Dann kann es sein, dass der Typ "mehr wollte" oder aber dass auch noch körperliche Annährungen einvernehmlich waren, aber es dann während des Sich-Näherkommens Gewalt ins Spiel kam. Ob aus irgendeinem nachvollziehbaren Anlass oder weil derjenige einen Schaden hat oder das Koks Schuld war, sei dahin gestellt.
Jedenfalls könnte sie dann in dem Szenario "Treffen am Seeufer und trautes Trinken und Reden" zu irgend einer Gewaltausübung gekommen und sie getötet worden zu sein, meiner Vorstellung nach (die Polizei spricht ja von einer unbekannten Todesursache, zumindest Stand Sept 2016, was ja recht bemerkenswert ist, wenn man die Leiche nach immerhin 6 Tagen obduziert hat und man es nicht rausbekommt) Außerdem hatte sie auch ein gebrochenes Nasenbein und die Polizei hielt Fremdverschulden anfangs explizit und schriftlich festgehalten auch für denkbar.
Anschließend beraubt er, der angenommene Täter, sie, nimmt Handy und Geld weg und versteckt sie vermutlich irgendwo zwischen Schilf und Gestrüpp in dem Privatgelände am Seeufer oder aber befördert sie in den See raus befördert und sie später wieder angeschwemmt.
Was @U.s.1 883 sagt, find auch ich wichtig. Also die Frage halt oben der Auffindeort am Seeufer auch der Bereich ist, wo sich alles vorher abgespielt hat, oder ob sie aber ganz woanders, vll sogar an Land zu Tode kam, und im See nur entsorgt wurde, oder aber ob sie auf dem See waren, da etwas passiert ist und sie 6 Tage im See trieb, ehe sie ans Ufer geschwemmt und gefunden wurde...
Das kann man eigentlich schwerlich aus dem Gefühl entscheiden, dazu müsste man einfach mehr wissen. Deshalb kann ich mich bei den 3 Theorien die Angra aufgestellt hat, momentan auch kaum festlegen.
Dass die Polizei die Todesursache nicht rausfinden konnte (zumindest Stand Sept 2016), irritiert mich.
Und dass es anfangs nicht in den Nachrichten kam, also kein POL-MEL rausging, dass eine Tote gefunden wurde, auch.
Und dass man nach anfänglichem Vermuten einer Fremdverschuldensmöglichkeit, diese recht plötzlich ganz unter den Tisch fallen lies, oobwohl man die Todesumstände nicht klären konnte, auch das ist von außen deutlich merkwürdig.
Also den Argwohn der Vertuschung, der dadurch entsteht, der wundert bei diesem Vorgehen jedenfalls nicht.
Wie der Vater auftritt und dass er sich verschaukelt fühlt, versteh ich 100%.
Hoffentlich folgen auf die Erklärung des Justizministerium auf die Anfrage der AfD, und die Antwort, die Vater Karl-Heinz Hulin erhielt
*, dass man nun doch nicht mehr von Suizid ausginge, und dass man ein Fremdverschulden für möglich hält, nun endlich auch Ermittlungen!
Ein Tötungsdelikt anzunehmen, ohne zu ermitteln, das wirkt ja geradezu wie Strafvereitelung.
Das sollte eigentlich undenkbar sein und bleiben.