von Yorna » Sonntag, 26. Oktober 2025, 01:06:55
@margarita
Ja, daran erinnere ich mich auch noch.
@Gizeh
An ein Entführungsszenario kann ich auch nicht wirklich glauben, obwohl es durchaus auch Fälle geben mag, wo Jugendliche oder gar Erwachsene von der Straße weg entführt werden, in Sekundenschnelle.
Trotzdem: eine Entführung ziehe ich in diesem Fall nicht in Betracht.
Und ich gehe auch mit Deinen Ausführungen mit, dass die gesamte Familie in ihrem Verhalten seltsam wirkt, sowohl damals kurz nach dem Verschwinden, als auch in den Jahren danach, wenn sie mal wieder interviewt wurden.
Die Punkte, die Du dabei ansprichst, sind wohl für jeden augenfällig - Mutters Erklärungswahn, Vaters Drumherum-Geeiere, Schwesters Emotionslosigkeit.
Obwohl auch ich diese Verhaltensweisen durchaus sehr merkwürdig und beachtenswert finde, muss ich trotzdem sagen:
Jeder Mensch reagiert in einer Schocksituation anders.
Wenn beispielsweise ein geliebter Mensch stirbt, erlebt wohl jeder einen Schockzustand, selbst wenn dessen Ableben vorhersehbar war (Alter, Krankheit o. ä.).
Anders als jeder von uns es erleben würde, wenn ein geliebter Mensch stürbe, kommt bei dieser Familie noch hinzu, dass - inmitten dieses Schockzustandes - Das gesamte mediale Interesse Deutschlands auf sie gerichtet war. Interviews vor Kameras, plötzliche Ansprache ln vor laufender Kamera auf offener Straße, Journalisten, Photoapparate, Suggestivfragestellungen und und und.
Das dürfte einen enormen Stress verursachen, wenn man dergleichen nicht gewohnt ist und völlig strategielos in so eine Situation hineinstolpert.
Manch einer möchte nicht vor laufender Kamera in Tränen ausbrechen, weil Tränen in unserer Gesellschaft auch häufig schambehaftet sind.
Also mag es sein, dass man sich zusammenreißt und seine Emotionen so weit wie möglich in sich verschließt, solange die Kameras laufen.
Ja, das klingt wie etwas, das unmöglich zu schaffen sein kann in einer Situation, in der das eigene Kind, die eigene Schwester vermisst wird.
Dennoch halte ich es nicht für unmöglich. Ich tendiere allgemein zu der Ansicht: so viele Menschen es auf der Welt gibt, so viele ganz individuelle Verhaltensweisen in Stresssituationen gibt es.
Ich bin nicht davon überzeugt, dass das in dieser Familie zutreffen muss.
Zu etwa 85% bin ich in diesem Fall bei Dir und Deiner Ansicht - dass da etwas nicht stimmt, etwas merkwürdig und untypisch scheint und es deshalb wichtig ist, das im Hinterkopf zu behalten.
Aber zu 15% halte ich auch offen, dass das einfach nach außen merkwürdig erscheinende Verhaltensweisen von Menschen sind, die versuchen, bestmöglich mit einer Schocksituation und dem großen öffentlichen Interesse umzugehen.
Und wer bin ich, zu sagen: so oder so muss eine Mutter/ein Vater/eine Schwester sich in dieser Situation verhalten? Das als richtiges oder falsches Verhalten zu beurteilen steht mir nicht zu. Ich kann nicht sagen, wie ich reagieren würde, wenn ich in so einer Situation wäre.
Bemerkenswert sind die Verhaltensweisen. Das stimmt.
Deshalb: Hinterkopf. Nicht urteilend. Nur merk-würdig.
@margarita
Ja, daran erinnere ich mich auch noch.
@Gizeh
An ein Entführungsszenario kann ich auch nicht wirklich glauben, obwohl es durchaus auch Fälle geben mag, wo Jugendliche oder gar Erwachsene von der Straße weg entführt werden, in Sekundenschnelle.
Trotzdem: eine Entführung ziehe ich in diesem Fall nicht in Betracht.
Und ich gehe auch mit Deinen Ausführungen mit, dass die gesamte Familie in ihrem Verhalten seltsam wirkt, sowohl damals kurz nach dem Verschwinden, als auch in den Jahren danach, wenn sie mal wieder interviewt wurden.
Die Punkte, die Du dabei ansprichst, sind wohl für jeden augenfällig - Mutters Erklärungswahn, Vaters Drumherum-Geeiere, Schwesters Emotionslosigkeit.
Obwohl auch ich diese Verhaltensweisen durchaus sehr merkwürdig und beachtenswert finde, muss ich trotzdem sagen:
Jeder Mensch reagiert in einer Schocksituation anders.
Wenn beispielsweise ein geliebter Mensch stirbt, erlebt wohl jeder einen Schockzustand, selbst wenn dessen Ableben vorhersehbar war (Alter, Krankheit o. ä.).
Anders als jeder von uns es erleben würde, wenn ein geliebter Mensch stürbe, kommt bei dieser Familie noch hinzu, dass - inmitten dieses Schockzustandes - Das gesamte mediale Interesse Deutschlands auf sie gerichtet war. Interviews vor Kameras, plötzliche Ansprache ln vor laufender Kamera auf offener Straße, Journalisten, Photoapparate, Suggestivfragestellungen und und und.
Das dürfte einen enormen Stress verursachen, wenn man dergleichen nicht gewohnt ist und völlig strategielos in so eine Situation hineinstolpert.
Manch einer möchte nicht vor laufender Kamera in Tränen ausbrechen, weil Tränen in unserer Gesellschaft auch häufig schambehaftet sind.
Also mag es sein, dass man sich zusammenreißt und seine Emotionen so weit wie möglich in sich verschließt, solange die Kameras laufen.
Ja, das klingt wie etwas, das unmöglich zu schaffen sein kann in einer Situation, in der das eigene Kind, die eigene Schwester vermisst wird.
Dennoch halte ich es nicht für unmöglich. Ich tendiere allgemein zu der Ansicht: so viele Menschen es auf der Welt gibt, so viele ganz individuelle Verhaltensweisen in Stresssituationen gibt es.
Ich bin nicht davon überzeugt, dass das in dieser Familie zutreffen muss.
Zu etwa 85% bin ich in diesem Fall bei Dir und Deiner Ansicht - dass da etwas nicht stimmt, etwas merkwürdig und untypisch scheint und es deshalb wichtig ist, das im Hinterkopf zu behalten.
Aber zu 15% halte ich auch offen, dass das einfach nach außen merkwürdig erscheinende Verhaltensweisen von Menschen sind, die versuchen, bestmöglich mit einer Schocksituation und dem großen öffentlichen Interesse umzugehen.
Und wer bin ich, zu sagen: so oder so muss eine Mutter/ein Vater/eine Schwester sich in dieser Situation verhalten? Das als richtiges oder falsches Verhalten zu beurteilen steht mir nicht zu. Ich kann nicht sagen, wie ich reagieren würde, wenn ich in so einer Situation wäre.
Bemerkenswert sind die Verhaltensweisen. Das stimmt.
Deshalb: Hinterkopf. Nicht urteilend. Nur merk-würdig.