von AngRa » Freitag, 31. Mai 2019, 10:35:15
Ich gehe davon aus, dass es sich um eine Ausschmückung handelt, dass Frau Amtenbrink zunächst nicht zu dem Fest wollte, weil sie eigentlich zum Friedhof wollte und sich erst kurzfristig um entschlossen hat. Ich vermute, dass es hierzu keine verlässlichen Zeugenaussagen gibt, denn es war zunächst nicht mal bekannt, dass sie das Fest besucht hat. Das wurde später nur aufgrund von Verzehrmarken in ihrer Handtasche festgestellt. Anschließend hat sich dann noch ergeben, dass eine Zeugin sie dort erkannt und gesehen haben will.
Der ganze Komplex, wie es zu dem Festbesuch kam, scheint mir nicht belegt und daher Raum für Spekulationen zu bieten. Ich halte es für ungewöhnlich, dass Frau Amtenbrink alleine auf das Fest gegangen ist. Warum hat sie keine Freundin mitgenommen? Ich halte es daher auch für möglich, dass sie dort mit einem Mann verabredet war, dass sich die Verabredung aber nicht gezeigt hat, weil sie nicht gesehen werden wollte, da sie nichts Gutes im Schilde führte. Sie könnte sich erst gezeigt haben, als Frau Amtenbrink nach Hause aufgebrochen ist.
Ich möchte noch einen anderen wichtigen Punkt ansprechen.
Offensichtlich ist die Polizei beim Auffinden der Leiche zunächst nicht von einem Tötungsdelikt ausgegangen. So war es andeutungsweise in einem Bericht der Neuen Westfälischen vom 27.5.2009 zu lesen:
Die Polizei wollte sich lange nicht festlegen, ob es sich im Fall der toten Witwe ohne Schuhe womöglich doch um einen Unfall handelt. Das hatte sich aber erledigt, als am Dienstag Gerichtsmediziner feststellten, dass sie erschlagen worden ist.
https://www.nw.de/lokal/kreis_gueterslo ... lhaft.html
Das hatte wohl zur Konsequenz, dass die Tatortarbeit nicht mit der erforderlichen Sorgfalt durchgeführt worden ist. Man sah das Kornfeld offenbar zunächst gar nicht als Tatort. Zeugen und Anwohner haben der Polizei deswegen Vorwürfe gemacht.
Ausführlich wird der Polizist aber, wenn er auf mögliche Polizeipannen angesprochen wird. "Solche Vorwürfe weise ich zurück. Die Polizei hat sorgfältig und routiniert gearbeitet." Erhoben werden die Vorwürfe im wesentlichen von Anwohnern und Zeugen am Fundort der Leiche.
Die Polizei habe bei der Spurensicherung geschlampt, sagen sie. Kranken- und Notarztwagen seien einfach durchs Feld gefahren und hätten dabei etwaige Reifenspuren vernichtet. Am Fundort sei viel zu viel Betrieb gewesen. "Im Kornfeld sind unfassbar viele Leute herumgetrampelt", erzählt eine Zeugin. "Innerhalb kürzester Zeit wurde aus einer schmalen Spur ein breiter Trampelpfad." Kampf- oder Fußspuren, sollte sie es gegegeben haben, seien so garantiert vernichtet worden.
Gelhot kontert, der Fundort sei ausreichend abgesperrt gewesen. "Außerdem muss man berücksichtigen, dass das ein vielbegangener Weg ist. Da wimmelt es vor Spuren. Keiner von uns glaubt, dass man da draußen im Sandboden etwas Verwertbares hätte finden können, zumal möglicherweise schon viel Zeit verstrichen war."
https://www.nw.de/nachrichten/thema/358 ... t-auf.html
Dass an diesen Vorwürfen aber etwas dran ist, sieht man ja daran, dass zunächst der Tatort nicht sorgfältig abgesucht worden ist, denn ansonsten hätte man die Schuhe von Frau Amtenbrink doch sofort finden müssen. Dem war aber nicht so. Die Schuhe wurden erst am 26.5. gefunden als der Tatort mit Spürhunden abgesucht worden ist.
Polizeihund Leon hat in Minutenschnelle aufgespürt, was Scharen von Ermittlern verborgen geblieben war. Im Gütersloher Getreidefeld, in dem Spaziergänger am Sonntagabend die Leiche der Witwe Ingrid Amtenbrink gefunden hatten, erschnüffelte der Schäferhund-Rüde gestern die Schuhe des Opfers.
https://www.nw.de/lokal/kreis_gueterslo ... lhaft.html
Es stellt sich nun die Frage, wie sicher es ist, dass die gefundene DNA, die nach Ansicht der Polizei vom Täter stammt, auch tatsächlich von ihm stammt. Es gibt ja auch unterschiedliche Angaben dazu, wo die DNA gefunden worden ist, ob sie an der Leiche war oder nur am Tatort. Die Polizei muss sich ziemlich sicher sein, dass sie von ihm stammt, denn ansonsten hätte sie nicht den aufwändigen Massen DNA Test veranlasst. Wenn ich nun aber die anfängliche unkonventionelle Tatortarbeit in Rechnung stelle, dann kann es sich nicht um ein Haar oder um eine Hautschuppe handeln, denn das kann ja auch später dort hingelangt sein, wenn viele Menschen Zugang zum Tatort hatten. Vielleicht handelt es sich tatsächlich um Sperma-Spuren.
Ich gehe inzwischen davon aus, dass Frau Amtenbrink nicht am Tage ihres Verschwindens getötet worden ist, sondern erst kurz vor der Auffindung ihrer Leiche. Ich halte es für möglich, dass sie sich auch zunächst freiwillig beim Täter aufgehalten hat . Dafür spricht, dass sie so friedlich ausgesehen hat, als sie im Kornfeld lag. Nach Zeugenaussagen soll auch ihre Frisur so gewirkt haben, als sei sie gerade vom Friseur gekommen. Das spricht nicht dafür, dass sie ein tagelanges Martyrium mit Weggesperrtsein hinter sich hatte. Trotzdem muss es dann zu einem Streit gekommen sein, den Frau Amtenbrink nicht überlebt hat.
Ich gehe davon aus, dass es sich um eine Ausschmückung handelt, dass Frau Amtenbrink zunächst nicht zu dem Fest wollte, weil sie eigentlich zum Friedhof wollte und sich erst kurzfristig um entschlossen hat. Ich vermute, dass es hierzu keine verlässlichen Zeugenaussagen gibt, denn es war zunächst nicht mal bekannt, dass sie das Fest besucht hat. Das wurde später nur aufgrund von Verzehrmarken in ihrer Handtasche festgestellt. Anschließend hat sich dann noch ergeben, dass eine Zeugin sie dort erkannt und gesehen haben will.
Der ganze Komplex, wie es zu dem Festbesuch kam, scheint mir nicht belegt und daher Raum für Spekulationen zu bieten. Ich halte es für ungewöhnlich, dass Frau Amtenbrink alleine auf das Fest gegangen ist. Warum hat sie keine Freundin mitgenommen? Ich halte es daher auch für möglich, dass sie dort mit einem Mann verabredet war, dass sich die Verabredung aber nicht gezeigt hat, weil sie nicht gesehen werden wollte, da sie nichts Gutes im Schilde führte. Sie könnte sich erst gezeigt haben, als Frau Amtenbrink nach Hause aufgebrochen ist.
Ich möchte noch einen anderen wichtigen Punkt ansprechen.
Offensichtlich ist die Polizei beim Auffinden der Leiche zunächst nicht von einem Tötungsdelikt ausgegangen. So war es andeutungsweise in einem Bericht der Neuen Westfälischen vom 27.5.2009 zu lesen:
[quote]Die Polizei wollte sich lange nicht festlegen, ob es sich im Fall der toten Witwe ohne Schuhe womöglich doch um einen Unfall handelt. Das hatte sich aber erledigt, als am Dienstag Gerichtsmediziner feststellten, dass sie erschlagen worden ist.[/quote]
https://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/2960625_Witwen-Mord-bleibt-raetselhaft.html
Das hatte wohl zur Konsequenz, dass die Tatortarbeit nicht mit der erforderlichen Sorgfalt durchgeführt worden ist. Man sah das Kornfeld offenbar zunächst gar nicht als Tatort. Zeugen und Anwohner haben der Polizei deswegen Vorwürfe gemacht.
[quote]Ausführlich wird der Polizist aber, wenn er auf mögliche Polizeipannen angesprochen wird. "Solche Vorwürfe weise ich zurück. Die Polizei hat sorgfältig und routiniert gearbeitet." Erhoben werden die Vorwürfe im wesentlichen von Anwohnern und Zeugen am Fundort der Leiche.
Die Polizei habe bei der Spurensicherung geschlampt, sagen sie. Kranken- und Notarztwagen seien einfach durchs Feld gefahren und hätten dabei etwaige Reifenspuren vernichtet. Am Fundort sei viel zu viel Betrieb gewesen. "Im Kornfeld sind unfassbar viele Leute herumgetrampelt", erzählt eine Zeugin. "Innerhalb kürzester Zeit wurde aus einer schmalen Spur ein breiter Trampelpfad." Kampf- oder Fußspuren, sollte sie es gegegeben haben, seien so garantiert vernichtet worden.
Gelhot kontert, der Fundort sei ausreichend abgesperrt gewesen. "Außerdem muss man berücksichtigen, dass das ein vielbegangener Weg ist. Da wimmelt es vor Spuren. Keiner von uns glaubt, dass man da draußen im Sandboden etwas Verwertbares hätte finden können, zumal möglicherweise schon viel Zeit verstrichen war."[/quote]
https://www.nw.de/nachrichten/thema/3589171_Polizei-gibt-auch-ein-Jahr-nach-dem-Mord-an-Ingrid-Amtenbrink-nicht-auf.html
Dass an diesen Vorwürfen aber etwas dran ist, sieht man ja daran, dass zunächst der Tatort nicht sorgfältig abgesucht worden ist, denn ansonsten hätte man die Schuhe von Frau Amtenbrink doch sofort finden müssen. Dem war aber nicht so. Die Schuhe wurden erst am 26.5. gefunden als der Tatort mit Spürhunden abgesucht worden ist.
[quote]Polizeihund Leon hat in Minutenschnelle aufgespürt, was Scharen von Ermittlern verborgen geblieben war. Im Gütersloher Getreidefeld, in dem Spaziergänger am Sonntagabend die Leiche der Witwe Ingrid Amtenbrink gefunden hatten, erschnüffelte der Schäferhund-Rüde gestern die Schuhe des Opfers. [/quote]
https://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/2960625_Witwen-Mord-bleibt-raetselhaft.html
Es stellt sich nun die Frage, wie sicher es ist, dass die gefundene DNA, die nach Ansicht der Polizei vom Täter stammt, auch tatsächlich von ihm stammt. Es gibt ja auch unterschiedliche Angaben dazu, wo die DNA gefunden worden ist, ob sie an der Leiche war oder nur am Tatort. Die Polizei muss sich ziemlich sicher sein, dass sie von ihm stammt, denn ansonsten hätte sie nicht den aufwändigen Massen DNA Test veranlasst. Wenn ich nun aber die anfängliche unkonventionelle Tatortarbeit in Rechnung stelle, dann kann es sich nicht um ein Haar oder um eine Hautschuppe handeln, denn das kann ja auch später dort hingelangt sein, wenn viele Menschen Zugang zum Tatort hatten. Vielleicht handelt es sich tatsächlich um Sperma-Spuren.
Ich gehe inzwischen davon aus, dass Frau Amtenbrink nicht am Tage ihres Verschwindens getötet worden ist, sondern erst kurz vor der Auffindung ihrer Leiche. Ich halte es für möglich, dass sie sich auch zunächst freiwillig beim Täter aufgehalten hat . Dafür spricht, dass sie so friedlich ausgesehen hat, als sie im Kornfeld lag. Nach Zeugenaussagen soll auch ihre Frisur so gewirkt haben, als sei sie gerade vom Friseur gekommen. Das spricht nicht dafür, dass sie ein tagelanges Martyrium mit Weggesperrtsein hinter sich hatte. Trotzdem muss es dann zu einem Streit gekommen sein, den Frau Amtenbrink nicht überlebt hat.