VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Gast » Mittwoch, 13. März 2024, 15:36:24

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 13. März 2024, 09:05:53 Was ist eigentlich aus der Sonnenbrille geworden die man damals im Wald gefunden hat. Wurde die entsorgt? Es war sicher ihre Brille, warum sollte dort eine Brille genauso lange gelegen haben, wie scarlett wahrscheinlich verschwunden war. Und dann noch das gleiche Modell. Das ist doch kein Zufall.
Es wurde damals gemeldet es sei ein ähnliches Modell gewesen und zweitens weiß man doch garnicht wielang die da gelegen hat. 6 Monate, 1, 2, 3 oder 5 Jahre liegt alles im Bereich des möglichen.
Viel interessanter wäre die Frage warum sie erst gefunden wurde nachdem dort bereits alles gründlich abgesucht worden war.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von papaya » Mittwoch, 13. März 2024, 11:55:22

Gast hat geschrieben: Dienstag, 12. März 2024, 21:33:36 Wäre es nicht möglich gewesen über Google earth oder Maps diese Gegend am 10.9.20 in Todtmoos zu sichten?
Google hat doch keine Livebilder und keine Bilder von einem bestimmten Tag.

Professionelle Satelliten- und Luftbildservices haben durchaus mehr Auswahl zu bieten, aber außer Wald wird man da nicht viel sehen.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Gast » Mittwoch, 13. März 2024, 09:05:53

Was ist eigentlich aus der Sonnenbrille geworden die man damals im Wald gefunden hat. Wurde die entsorgt? Es war sicher ihre Brille, warum sollte dort eine Brille genauso lange gelegen haben, wie scarlett wahrscheinlich verschwunden war. Und dann noch das gleiche Modell. Das ist doch kein Zufall.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Gast » Dienstag, 12. März 2024, 21:33:36

Wäre es nicht möglich gewesen über Google earth oder Maps diese Gegend am 10.9.20 in Todtmoos zu sichten?

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Wiesenblume » Mittwoch, 28. Februar 2024, 22:33:02

Im Nachbarforum hat sich ein User gemeldet, der angab in Stühlingen eine kleine schlanke Frau mit großem roten Rucksack gesehen zu haben, wie sie neben einer Hauptstraße entlang wanderte.Er konnte den genauen Ort auf der Karte markieren, wo er die Frau sah.Da der User die Strecke öfter,von Lörrach kommend Richtung Bodensee, fuhr, wurde gehofft ,dass er das Datum eingrenzen könne. Und es ging insofern, dass er wohl nicht am 5.9. auf der Strecke unterwegs war. Aber am 11./12.9. 2020. --Brigitte Lörtscher wurde von Herrn Peter Umstetter im Schwarzwald TV als Zeugin vorgestellt, die Scarlett in ihrem Auto ein Stück in Stühlingen mitgenommen hat. Sie hatte immer gedacht, dass das am 11.9. 2020 war. Aber die Freundin meinte, dass die Wanderung für den 5.9. im Kalender stand. Am 5.9. verließ Scarlett gegen 10.00 Uhr den Zeltplatz in Stühlingen. Um 15.30 Uhr nahmen die beiden Schweizer Frauen in Stühlingen eine ziemlich erschöpfte Wanderin mit, die sich verlaufen hatte. Und fuhren sie ein Stück. Es soll Scarlett gewesen sein. Dann müsste sich Scarlett 5,5 Stunden verlaufen haben.Am Abend desselben Tages ( 5.9.) gab es eine Sichtung von Scarlett in Begleitung einer männlichen Person in der Schattenmühle.--Also, wie man es dreht und wendet. Wenn Scarlett am 5.9 . 2020 erst um 15.30 Uhr los gelaufen ist, kann sie entweder nur im Stockdunkeln am Etappenziel laufend angekommen sein oder sie ist schon auf der ersten Etappe gefahren.--Die andere Variante wäre, dass Brigitte Lörtscher doch am 11.9.2020 Scarlett in Stühlingen mitnahm. Dann wäre die Frage, warum sie wieder zum Schluchtensteig wollte, warum sich ihr Handy nirgends einloggte und wo sie vom 10.9. bis zum 11.9. übernachtet hätte. Insgesamt ziemlich rätselhaft.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Wiesenblume » Montag, 26. Februar 2024, 13:11:01

Ich habe mir Lias Crime Time auch angehört und die Bilder angesehen. Wirklich neue Informationen enthielt der Podcast nicht, doch es steckt viel Arbeit in der sorgfältigen Recherche. Von mir ein Dankeschön auf diesem Weg. Was mich wieder einmal zum Nachschauen einiger Punkte veranlasst hat. Scarlett soll, es scheint wirklich gesichert zu sein, auf dem Schluchsee Aha Campingplatz übernachtet haben. Auf dem Campingplatz finden sich keine Kochstellen. Es wird extra darauf hingewiesen, dass jeder Besucher seinen eigenen Kocher mitbringen muss. Wie wir wissen, hatte Scarlett keinen Kocher dabei. Am Abend der Anreise wird von Scarlett berichtet , dass sie in Schluchsee in einem Pub war. Dort wird sie zu Abend gegessen haben.--Jetzt komme ich zum nächsten Morgen. Ohne Kocher muss man entweder kaltes Essen und kalte Getränke zu sich nehmen (auf Kaffee verzichten) oder sich bei anderen Zeltplatzbewohnern einen Kocher borgen. Ist da vielleicht etwas bekannt ? Notfalls auch über Scarletts Gewohnheiten. Es gibt ja Menschen, die ohne den morgendlichen Kaffee keinen Schritt laufen würden.--Ich nehme z.B. an, dass am Göschweiler Schwimmbad die Jungen da ausgeholfen haben könnten.--Aber vielleicht genügte ihr auch kaltes Wasser und so führt dieser Gedankengang auch wieder in`s Nichts.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Tabata » Sonntag, 25. Februar 2024, 18:31:19

Diese Lias hat nochmal eine Zusammenfassung und update zu Scarlett gedreht. Darin wird bestätigt, dass S. im Naturcamp Schluchsee übernachtete und in Blumberg bei "Schlafen im Stroh". In dem Video kommen nicht Lindiger/ Hackl zu Wort, sondern dieser Andreas, der auch seit Beginn dabei ist.



https://www.youtube.com/watch?v=skBr8TdiAe4

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Kantara » Samstag, 17. Februar 2024, 11:18:42

keeny hat geschrieben: Freitag, 16. Februar 2024, 21:05:53

Mein Eindruck war bis zuletzt: Kein gefährlicher Wanderweg bei normaler Witterung wenn man trittsicher ist und immer auf dem Weg bleibt.

Nebenbei: Im Teilstück direkt nach der Wehratalbrücke links hoch folgte ich den GPS-Track nach einem kurzem steilen Anstieg nach rechts, anstatt weiter gerade aus nach oben. Der Weg wurde immer schlechter und zugewachsener, ich verlor auch hier Zeit. Der GPS-Track den ich hatte war offenbar falsch. Denn wie sich zeigte, als ich umkehrte fand ich wieder weitere Schilder.
Fragestellung am Rande: Konnte hier Scarlett wie ich nach rechs abgebogen sein einfach weitergelaufen sein?

Hier und da machte ich häufigere kurze Pausen, wenige Minuten bis max. 10 Min, insb. bedingt durch die Hitzze. Dennoch bin ich eigentlich normal gewandert, war nicht gehetzt, nahm mir Zeit, da mein Zeitfenster zum Abend hin sehr großzügig war.
Um 15:20 war ich bereits an der L148, direkt am südöstlichen Ende der Staumauer.

Danach ließ ich mir noch mehr Zeit, ich war schneller als erwartet und in einem Bereich eines Schwimmbads (Freibad Wehr) kam ich in ein kurzes Gespräch mit einem Mann, also kam wieder zusätzliche Zeit dazu. Ein Foto an diesem Standort machte ich um 15:47, bei einem Schluchtensteigwanderportal.
D.h. ich benötigte ca. 6:05 Stunden für diesen Abschnitt, an einem sehr heißen Tag, allerdings ohne einen großen Wanderrucksack.

Nebenbei: Gibt es dort freies WLAN (im Bereich des Schwimmbads)?

Wann soll sie vermutlich losgelaufen sei, wann war der letzte Kontakt: 10:48?
Wäre ich also erst gegen 10:50 am Park losgelaufen, wäre ich gegen 17 Uhr in der Nähe des Schwimmbad gewesen.
Danke für deinen persönlichen Erfahrungsbericht. Es ist immer interessant zu hören, wie andere diese Strecke einschätzen.
Ich bin vor Ort und kenne die E6-Strecke in- und auswendig. Ich habe die Strecke und davon besonders den ostseitigen Steig ab Au und den westseitigen ab der alten Wehrabrücke nie als besonders herausfordernd oder gar als gefährlich angesehen. Wenn diese Strecke so gefährlich und absturzträchtig wäre, dann müssten über die Jahre am laufenden Band Wanderer/Läufer dort verunglücken, das ist aber nicht der Fall. Einen tödlichen Absturz auf der Wehratalstrecke gab es überhaupt noch nie. Natürlich kann man nicht 100%ig ausschliessen, dass einer doch mal die Halde runterstürzt, dazu müsste man aber schon seltsame Dinge auf dem Pfad veranstalten; und selbst dann fällt man nicht senkrecht in die Tiefe, sondern würde irgendwo irgendwann an Buschwerk oder Felsen hängen bleiben. Ein Nichtauffinden einer verunfallten Person ist daher schwer vorstellbar.

Was du nach der alten Wehrabrücke auf dem Anfang des westseitigen Steigs gelaufen bist, ist die Verbindung zum Brandhaldenweg weiter oben; dass Scarlett diesen Pfad genommen haben könnte, statt weiter auf dem E6-Steig zu laufen, wurde auch schon diskutiert. Allerdings kann man sich dann auch nicht grottenmässig verlaufen, geschweige denn auf dem Brandhaldenweg abstürzen. Du hast ja auch gemerkt, dass du auf dem "falschen" Weg bist und bist dann die paar Meter umgekehrt.

Kurz vor 11 Uhr tätigte Scarlett die letzten Telefonate; ob das im Kurpark war oder irgendwo in der Nähe wird angenommen. In welche Richtung sie sich danach bewegte weiß man nicht. Nach dem Supermarkt gibt es keine Zeugen, auch nicht auf der E6, die sie gesehen hätten. Die Wehratalbrücken-Zeugin fällt für mich persönlich raus, da ich es für unmöglich halte, dass die K9-Hunde 6 und 9 Monate später noch Spuren in freiem Gelände gefunden haben sollen. Dass sich Geruchsspuren und Hautpartikel in freiem Gelände und Wind & Wetter ausgesetzt so lange halten sollen, ist schlicht ein Ding der Unmöglichkeit.

Ob es im Bereich des Wehrer Schwimmbads freies WLAN gibt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall deckt der Todtmooser Funkmast in südlicher Richtung nur das Gebiet bis Au ab. Danach kommt nichts mehr - Funkloch. Der Bereich Wehratalstausee, Schwimmbad und ein Großteil von Wehr wird lt. Cellmapper durch den Funkmast Hohe Möhr abgedeckt. Der südliche Wehrer Funkmast deckt nur einen kleinen Teil von Wehr ab.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von keeny » Freitag, 16. Februar 2024, 21:05:53

Hallo,

ich bin erst kürzlich auf dieses Forum aufmerksam geworden und bin aus der Region Südbaden.
Diesen Fall hatte ich jedoch gleich zu Beginn anläßlich der ersten Pressemitteilungen mitverfolgt. Viele Beitrage habe ich hier gelesen, vieles auch nur überflogen. Stutzig machen mich jedoch Bemerkungen, dass diese Etappe nicht in 6 Stunden begangen werden kann und dass die Strecke sehr gefährlich sei, dem möchte ich energisch widersprechen.

Die letzte Etappe des Schluchtensteig bin ich erstmalig am 07.09.2023 gelaufen. Bis zu diesen Datum hatte ich eine "Grundlagenausdauer" aus meinen vorherigen Wanderungen im Schwarzwald von nur ca. 375 km erwandert. Ich bin deutlich über 50 Jahre alt, schlank. Dieser Tag war, so weit ich mich erinnern kann, sehr sehr heiß. Ich trug jedoch nur einen normalen Stadtrucksack mit ca. 3 l Wasser, hatte nur eine Packung Kekse dabei und hatte am Morgen nur ein sehr gutes Frühstück zu mir genommen. (wie üblich bei meinen Touren)

Ich benutze als App Osmand mit einem gps-Track den ich irgendwo (offizielle Seite?) einmal zuvor herunterlud.
Um ca. 9:40 bis 9:43 hatte ich in Todtmoss Fotos vom Schluchtensteigportal, dem kleinen Park und der Kirche gemacht. Auf der gesamten Strecke knipste ich ca. 170 Fotos im Stillstand (damit vermehrter Zeitaufwand), machte zudem noch ein Video von einem Bach. Ich war neugierig nach möglichen Absturzrisiken, fand den Weg bei trockener Witterung jedoch nicht gefährlich.
Mein Eindruck war bis zuletzt: Kein gefährlicher Wanderweg bei normaler Witterung wenn man trittsicher ist und immer auf dem Weg bleibt.

Nebenbei: Im Teilstück direkt nach der Wehratalbrücke links hoch folgte ich den GPS-Track nach einem kurzem steilen Anstieg nach rechts, anstatt weiter gerade aus nach oben. Der Weg wurde immer schlechter und zugewachsener, ich verlor auch hier Zeit. Der GPS-Track den ich hatte war offenbar falsch. Denn wie sich zeigte, als ich umkehrte fand ich wieder weitere Schilder.
Fragestellung am Rande: Konnte hier Scarlett wie ich nach rechs abgebogen sein einfach weitergelaufen sein?

Hier und da machte ich häufigere kurze Pausen, wenige Minuten bis max. 10 Min, insb. bedingt durch die Hitzze. Dennoch bin ich eigentlich normal gewandert, war nicht gehetzt, nahm mir Zeit, da mein Zeitfenster zum Abend hin sehr großzügig war.
Um 15:20 war ich bereits an der L148, direkt am südöstlichen Ende der Staumauer.

Danach ließ ich mir noch mehr Zeit, ich war schneller als erwartet und in einem Bereich eines Schwimmbads (Freibad Wehr) kam ich in ein kurzes Gespräch mit einem Mann, also kam wieder zusätzliche Zeit dazu. Ein Foto an diesem Standort machte ich um 15:47, bei einem Schluchtensteigwanderportal.
D.h. ich benötigte ca. 6:05 Stunden für diesen Abschnitt, an einem sehr heißen Tag, allerdings ohne einen großen Wanderrucksack.

Nebenbei: Gibt es dort freies WLAN (im Bereich des Schwimmbads)?

Wenn ich mir die Fotos von Scarlett und ihren Beinmuskeln so anschaue und diverse Berichte so lese, dass sie mehrere Etappen an einem Tag gelaufen sei und sie mit ihren sicherlich sehr guten Wandererfahrungen und Grundlagenausdauer bestimmt fitter war als ich, hätte sie das mindestens genauso schnell wie ich geschaft, trotz einem schwereren Rucksack.

Wann soll sie vermutlich losgelaufen sei, wann war der letzte Kontakt: 10:48?
Wäre ich also erst gegen 10:50 am Park losgelaufen, wäre ich gegen 17 Uhr in der Nähe des Schwimmbad gewesen.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Heckengäu » Mittwoch, 14. Februar 2024, 17:51:25

In China wurden zur Eindämmung der Coronaseuche äusserst restriktive Massnahmen ergriffen, im Vergleich den uns bekannten in Europa.
War über eine Stadt eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, wurde diese von Soldaten der Armee überwacht.
Wer dagegen verstiess und nach Eintritt der Sperrstunde draussen war, auf den wurde ohne Vorwarnung scharf geschossen.

Aufgrund dieser Situation wäre es, gelinde gesagt, sehr unsensibel gewesen, Fotos aus der heilen Welt von Europa dem Freund zu zeigen.
Sie standen bekanntlich in regelmässigem Kontakt über Videotelefonate. Das ist weit mehr wert als Fotos.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von GyleGylligan » Mittwoch, 14. Februar 2024, 13:51:49

Heckengäu hat geschrieben: Mittwoch, 14. Februar 2024, 11:41:23 Keiner der Suchhunde lief in Todtmoos zum dortigen Einstieg in den Wanderweg.

Stattdessen liefen die Hunde zum Ibacher Kreuz.
Ungeklärt ist aber bis heute, ob die Suchhunde einer Spur zum IK vom Vortag
des letzten Sichtungstages im Edeka in Todtmoos folgten, oder einer aktuellen vom letzten Tag.
Gibt es dort denn geeignete Stellen für schöne Instagramfotos?

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Heckengäu » Mittwoch, 14. Februar 2024, 11:41:23

GyleGylligan hat geschrieben: Mittwoch, 14. Februar 2024, 11:01:26 Wollte sie ein Selfie machen und gelang dabei unbeabsichtigt an einen Abgrund und stürzte ins Verderben, so wie es heutzutage immer mehr Instagramtouristen passiert?
Ich halte dieses Szenario für hochwahrscheinlich und deshalb sollte die Suche meines Erachtens nicht aufgegeben werden. Doch Obacht, viele spektakuläre, selfiegeeignete Orte sind wahrscheinlich lebensgefährlich und sollten nur von Kletterprofis in Augenschein genommen werden.
Viel Glück!
Keiner der Suchhunde lief in Todtmoos zum dortigen Einstieg in den Wanderweg.

Stattdessen liefen die Hunde zum Ibacher Kreuz.
Ungeklärt ist aber bis heute, ob die Suchhunde einer Spur zum IK vom Vortag
des letzten Sichtungstages im Edeka in Todtmoos folgten, oder einer aktuellen vom letzten Tag.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von GyleGylligan » Mittwoch, 14. Februar 2024, 11:01:26

Mittlerweile scheint ein Unfall entlang des Steigs ziemlich abwegig. Denkbar wäre höchstens ein Unfall abseits des Steigs.
Es ist wohl kein Geheimnis, dass Scarlett viel Wert auf schöne Fotos legte und sie gerne auf Instagram präsentierte.
Doch dann läutete ihre erzwungene Rückkehr nach Deutschland plötzlich eine Sendepause auf Instagram ein.
Warum war das so? Verband sie mit ihrer Weltenbummlei einen positiven Abschnitt ihres Lebens und wollte diesen nicht mit den vielleicht weniger erfreulichen Erlebnissen in Deutschland und Spanien besudeln? Hielt sie deshalb ihre Europafotos fern von Instagram? Oder waren die Fotos nicht gut, nicht spektakulär genug geworden? Tatsächlich bemerkte ich einen beachtlich großen qualitativen Unterschied zwischen ihren Asien- und Schwarzwaldfotos.
War sie frustriert davon, dass ihr bislang kein Foto gelungen war, das ihren Asienfotos gleich kam? Wollte sie das um (fast) jeden Preis ändern und stellte die geplante Tour vorübergehend aufs Abstellgleis, um das eine perfekte Foto für Instagram zu schießen? Viel Zeit hätte sie dafür nicht mehr gehabt. Es war immerhin der letzte Tag.
War sie auf der Suche nach spektakulären, ja vielleicht sogar gefährlichen Motiven?
Wollte sie ein Selfie machen und gelang dabei unbeabsichtigt an einen Abgrund und stürzte ins Verderben, so wie es heutzutage immer mehr Instagramtouristen passiert?
Ich halte dieses Szenario für hochwahrscheinlich und deshalb sollte die Suche meines Erachtens nicht aufgegeben werden. Doch Obacht, viele spektakuläre, selfiegeeignete Orte sind wahrscheinlich lebensgefährlich und sollten nur von Kletterprofis in Augenschein genommen werden.
Viel Glück!

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Kantara » Dienstag, 13. Februar 2024, 23:06:32

Lord Lupo hat geschrieben: Dienstag, 13. Februar 2024, 20:39:27 Aha und das Naturcamp sind von Google überhaupt nicht getaggt worden. Ich war aber da. Der einzige Hinweis von Google ist, dass die blaue Linie über Aha verläuft.

Es verwundert deshalb nicht, dass die Timeline von Scarlett Aha nicht angezeigt hat. Bei der Markierung von Aha schein Google ein Problem zu haben.

Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass Scarlett in Aha übernachtet hat. Patricia Lindinger von BFS erwähnt in einem Zeitungsartikel ausdrücklich, Scarlett habe "in Naturcamps übernachtet". Das Göschweiler Schwimmbad kann sie damit nicht gemeint haben, denn das war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht einmal ein Trekkingplatz, geschweige denn ein Naturcamp.
Aha! Google kennt also das Ahaer Naturcamp nicht. Danke für deine Recherche, sehr aufschlußreich.
Man kann auf die Timeline einfach nichts geben. Entweder kennt Google Orte nicht oder die Angaben sind einfach falsch. Bei mir hat die GoogleTimeline auch schon Locations getaggt an denen ich gar nicht war.

Ich denke schon, dass sie im Naturcamp in Aha gewesen ist, das ist doch eher so eine Öko-alternativ-Anlage auch und gerade für junge Leute, die günstig unterkommen wollen. Und gecampt hat sie ja wohl nur dreimal; in Blumberg-Achdorf, Göschweiler Schwimmbad, Naturcamp Schluchsee.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Lord Lupo » Dienstag, 13. Februar 2024, 20:39:27

z3001x hat geschrieben: Mittwoch, 31. Januar 2024, 12:27:12 @LordLupo @Kantara
Aber wenn @LordLupo nächste Woche vor Ort ist, vll kann er es etwas aufhellen, wie Google die Benennungen handhabt.
So, mittlerweile war ich am Schluchsee (hat leider ein bißchen gedauert, sorry. Aber meine ursprüngliche Planung wurde durcheinander geworfen)
Ich konnte jedenfalls eine interessante Feststellung treffen. Zum Ablauf: Ich fuhr nach Schluchsee zum Kirchplatz, habe geschaut, dass ich 4G-Empfang habe und bin dann ca. 5 – 10 Minuten auf dem Kirchplatz, beim Irish Pub und den dortigen Restaurants herumgelaufen. Anschließend fuhr ich nach Aha und bin dort wiederum ca. 5 – 10 Minuten auf dem Gelände des Naturcamps und am Seglerheim herumgelaufen. Danach fuhr ich weiter nach Neustadt, wo ich etwas abholen musste.

Das Ergebnis ist hier auf dem Bild zu sehen:
Screenshot_20240211_184924_Maps.jpg
Screenshot_20240211_184924_Maps.jpg (242.8 KiB) 1234 mal betrachtet

Aha und das Naturcamp sind von Google überhaupt nicht getaggt worden. Ich war aber da. Der einzige Hinweis von Google ist, dass die blaue Linie über Aha verläuft.

Es verwundert deshalb nicht, dass die Timeline von Scarlett Aha nicht angezeigt hat. Bei der Markierung von Aha schein Google ein Problem zu haben.

Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass Scarlett in Aha übernachtet hat. Patricia Lindinger von BFS erwähnt in einem Zeitungsartikel ausdrücklich, Scarlett habe "in Naturcamps übernachtet". Das Göschweiler Schwimmbad kann sie damit nicht gemeint haben, denn das war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht einmal ein Trekkingplatz, geschweige denn ein Naturcamp.
Bildschirmfoto_13-2-2024.jpeg
Bildschirmfoto_13-2-2024.jpeg (52.36 KiB) 1234 mal betrachtet

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Gast » Montag, 12. Februar 2024, 10:53:55

Ich habe vor längerer Zeit ein Youtube Video gesehen wo ein Medium angeblich Kontakt zu Scarletts Geist aufnimmt und sie durch sich sprechen lässt. Gibt es das noch oder wurde es gelöscht? Ich kann das nämlich nicht mehr finden. Ich glaube zwar nicht an diese Geisterbeschwörung aber in dem Video wurde etwas gesagt das ich mir nochmal anhören wollte.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von LeoemilP » Samstag, 10. Februar 2024, 11:53:32

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Kantara » Freitag, 09. Februar 2024, 10:33:09

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 07. Februar 2024, 19:56:27 Heute habe ich diese Meldung gelesen:

https://www.tagesschau.de/inland/region ... n-100.html

Jedes mal wenn irgendwo in der Nähe solch ein Fund gemacht wird, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter und ich frage mich: Ist das Scarlett?
Geht es euch auch so?
Manch einer mag darauf hoffen, dass Scarletts Überreste möglichst bald gefunden werden, aber insgeheim hoffe ich doch auf eine Wiederkehr einer lebendigen Scarlett.
Entweder weil sie freiwillig abtauchte, fortging weil sie unter psychischen Problemen litt, oder ihrem Entführer entkommen könnte bzw. von ihm freigelassen wurde.
Bei dem Knochenfund handelt es sich um eine männliche vermisste Person: https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/p ... t_100.html

Natürlich horcht man bei solchen Meldungen immer auf, ob es sich evtl. um die sterblichen Überreste Scarletts handelt. Wenn man von einem Verbrechen ausgeht, kann sie prinzipiell überall sein, weit entfernt vom Ort des Verschwindens im Schwarzwald.
Für die Familie ist das sicher furchtbar, nicht zu wissen, was mit dem eigenen Kind passiert ist und wo es sich befindet, ob lebend oder tot. Ein Schrecken, der kein Ende nimmt, ein immerwährender Alptraum.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Gast » Donnerstag, 08. Februar 2024, 23:01:19

Da es recht still um den Fall geworden ist, möchte ich gerne die Gelegenheit nutzen und ein Lob aussprechen, an die Helden, die einen großen Beitrag zu der Suche nach Scarlett geleistet haben, als da wären:

Thomas G
Er hatte schon sehr früh den weiten Weg auf sich genommen, den Schauplatz des Verschwindens aufzusuchen und kämpfte sich mehr als einmal über Tage hinweg durch die mit Zecken verseuchten Wälder rund um den Schluchtensteig. Er zählte damals schon eins und eins zusammen und ging - allem Anschein nach - von einem Verbrechen aus, was ebenfalls für ihn spricht.

Michael S
Vollkommen selbstlos versuchte er mit seiner scheinbar übernatürlichen Gabe, Scarlett aus der Ferne aufzuspüren. Auf Drängen der Öffentlichkeit hin, nannte er eine Koordinate nach der anderen, wohlwissend, dass dies seinem guten Ruf Schaden könnte. Auch er spürte, dass der Fall mit großer Wahrscheinlichkeit teuflisch belegt war und sollte mit dieser Aussage bis heute nicht widerlegt werden.

Susanne W
Hatte den Schluchtensteig besucht, um nach Scarlett suchen und wurde als Dank von der Community herablassend behandelt und letztlich vergrault. Ich schäme mich bis heute für das, was ich damals mitlesen musste.

STV
Nicht jeder mag ihn, dessen bin ich mir bewusst, aber er hat zweifelsohne einen großen Beitrag dazu geleistet, den Interessierten aus der Ferne einen hervorragenden Überblick über die Orte des Interesses zu geben. Ob Todtmoos, Ibacher Kreuz oder die Straße zum Krai Woog Gumpen, wo angeblich eine Frau belästigt worden sein soll, er war überall mit der Kamera vor Ort.
Die die ihn kritisieren, sollten sich fragen, ob sie denn mehr geleistet haben. Er hat immerhin Aufmerksamkeit generiert.

User Kantara möchte ich auch gerne zu der Liste hinzufügen, da sie quasi das Gedächtnis des Forums ist. Immer da und hilfsbereit, um Fragen zu beantworten und Wissenslücken mit verlässlichen Informationen zu füllen. Qualitätsposterin.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Gast » Mittwoch, 07. Februar 2024, 19:56:27

Heute habe ich diese Meldung gelesen:

https://www.tagesschau.de/inland/region ... n-100.html

Jedes mal wenn irgendwo in der Nähe solch ein Fund gemacht wird, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter und ich frage mich: Ist das Scarlett?
Geht es euch auch so?
Manch einer mag darauf hoffen, dass Scarletts Überreste möglichst bald gefunden werden, aber insgeheim hoffe ich doch auf eine Wiederkehr einer lebendigen Scarlett.
Entweder weil sie freiwillig abtauchte, fortging weil sie unter psychischen Problemen litt, oder ihrem Entführer entkommen könnte bzw. von ihm freigelassen wurde.

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