MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MauriceMüller » Donnerstag, 18. April 2024, 18:05:08

MB77 hat geschrieben: Donnerstag, 18. April 2024, 17:55:58 Das ihre persönlichen Dinge komplett fehlen und ihr nur das Kreuz gelassen wurde, finde ich auch bemerkenswert. Weil was will er mit ihrer Brieftasche, Uhr oder Handy? Trophäen? Und das Kreuz durfte sie behalten... das dürfte bei einer toten Person ja eigentlich völlig uninteressant sein, aber das wurde ihr gelassen oder sie hat es die Woche gekonnt verstecken können.
Ob die Dinge jetzt fehlten, um weitere Spurenträger zu vermeiden oder als Trophäe gedient haben muss man meiner Ansicht nach immer im Kontext der jeweiligen Theorie betrachten. Also ob die Tat geplant/ungeplant sich beide kannten oder nicht etc.

Natürlich kann sie es versteckt haben. Aber die Möglichkeiten sind ja echt beschränkt. Die Hosentaschen wird der Täter ja sicher gründlich durchsucht haben. Und wieso sollte sie es unbedingt behalten wollen. Ich habe nicht den Eindruck, das sich Frauke mit gesteigerter Religiosität hervorgetan hat. Ich kann mir also nicht unbedingt vorstellen, dass sie das Kreuz unbedingt behalten wollte.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MB77 » Donnerstag, 18. April 2024, 17:55:58

Das ihre persönlichen Dinge komplett fehlen und ihr nur das Kreuz gelassen wurde, finde ich auch bemerkenswert. Weil was will er mit ihrer Brieftasche, Uhr oder Handy? Trophäen? Und das Kreuz durfte sie behalten... das dürfte bei einer toten Person ja eigentlich völlig uninteressant sein, aber das wurde ihr gelassen oder sie hat es die Woche gekonnt verstecken können.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MauriceMüller » Donnerstag, 18. April 2024, 17:19:53

MB77 hat geschrieben: Donnerstag, 18. April 2024, 16:03:37 Ich würde auch keine Orte wählen, mit denen man mich in Verbindung bringen könnte. Man öffnet einfach Google maps und fährt halt in irgendwelche Industriegebiete. Genauso dumm wäre es, in der Nähe seines Arbeitgebers, mit einer Geisel rumzufahren. Das macht eigentlich niemand, der 1 und 1 zusammenzählen kann. Da seine Taktik bisher aufgegangen ist, scheint er ja auch nicht dumm zu sein.

Das einzig dumme ist, das er sie bekleidet am Straßenrand entsorgt hat. Es hätte ja schon gereicht, das jemand mit dem Hund dort lang geht oder jemand austreten muss und in die Einfahrt rein fährt.

Warum hatte sie ihre Sachen vom 20.6. noch an? Diese Frage empfinde ich als essentiell...

Es war purer Zufall, das sie nicht früher gefunden wurde. Dann wäre auch die Spurenlage deutlich besser gewesen.
Zum Punkt mit der Kleidung. Du willst damit sagen, dass es sinnvoller wäre, die Kleidung als potenzieller Spurenträger besser entsorgt und nicht mit abgelegt worden wäre, oder? Und das mit der Tatsache, dass er keine Garantie hatte, dass sie so spät gefunden wird.

Ich denke, da kommen mehrere Möglichkeiten infrage.

Eine Möglichkeit, bei einem ihr vollkommen unbekannten Täter, der Frauke als Zufallsopfer ausgesucht hat, könnte die Leiche dann ohne größere Sorgen mit der Kleidung ablegen, wenn er zum Beispiel aus Paderborn stammen würde. Angenommen, man hätte die Leiche früher gefunden und es wäre DNA gesichert worden, dann hätte man vielleicht alle Personen aus Nieheim, Asseln und den engen und erweiterten Bekanntenkreis zu einer DNA-Probe gebeten. Alle anderen Personen wären aufgrund der großen Masse und er damit einhergehenden Undurchführbarkeit raus gewesen. Wenn man weiß, dass man also nicht in das Raster passt und es keine Vergleichs-DNA in der Datenbank dann wäre es durchaus schlicht egal.

Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass die Leichenablage im Rahmen einer "kopflosen" und von Panik getriebenen Aktion entstanden sein kann. Wenn Frauke vielleicht ungeplant verstarb und man mit der Situation nicht zwingend gerechnet hatte und die Leiche einfach sofort loswerden wollte.

Oder dass die Tat doch mehr persönliche Aspekte aufweist und der Täter Frauke nicht nackt dort ablegen wollte. Was vielleicht auch der Grund dafür sein könnte, wieso das Kreuz dort noch lag. Ich gehe nämlich eher nicht davon aus, dass der Täter das übersehen hat.

Natürlich kommen noch einige weiteren Möglichkeiten infrage.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Klugscheißer » Donnerstag, 18. April 2024, 17:06:15

DB Cooper hat geschrieben: Donnerstag, 18. April 2024, 16:50:54 Ich war dort schonn 2x. Mit der Ortskenntnis kann ich mich auch irren. Kommt man allerdings von der anderen Seite, konnte man die Einfahrt sicher besser sehen. Allein schon wegen dem eingebrachten Strassenbelag. Zumindest, wenn man nicht schnell fährt.
Kommt man von Asseln, so ist die Einfahrt sicher etwas besser zu erkennen, das stimmt.
Obwohl ich öfter dort vorbeikomme, fahre ich fast jedes mal an dem Kreuz vorbei. Langsam fahren ist dort eher nicht, auf dieser Strecke wird gerast und ich parkte (als es dort noch Wald gab) dann lieber in der gegenüberliegenden Einfahrt, weil man ansonsten beim rückwärts rausfahren kaum gesehen hat, wenn einer angeschossen kam.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Klugscheißer » Donnerstag, 18. April 2024, 16:52:14

MB77 hat geschrieben: Donnerstag, 18. April 2024, 16:03:37
Das einzig dumme ist, das er sie bekleidet am Straßenrand entsorgt hat.
Sie war nicht am Straßenrand abgelegt.
Warum hatte sie ihre Sachen vom 20.6. noch an? Diese Frage empfinde ich als essentiell...
Welchen Vorteil hätte es gebracht, sie zu entkleiden und ihre Garderobe getrennt zu entsorgen?
Es war purer Zufall, das sie nicht früher gefunden wurde. Dann wäre auch die Spurenlage deutlich besser gewesen.
Sie lag im Wald, in einer Vertiefung und war mit Zweigen abgedeckt. Wäre nicht einer ihrer Füße samt Schuh von einem Tier des Waldes verschleppt worden, es hätte sicherlich länger gedauert, ihre Leiche zu finden.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von DB Cooper » Donnerstag, 18. April 2024, 16:50:54

Klugscheißer hat geschrieben: Donnerstag, 18. April 2024, 16:01:38 Warst du schon vor Ort? Ich würde vermuten eher nicht, so wie du es beschreibst.
Denn auf der Strecke Herbram und Asseln gab es damals zig Einfahrten, die im Vorbeifahren gut erkennbar waren, mit Ausnahme genau dieser Einfahrt, die der Täter offensichtlich gewählt hat.
Nicht umsonst kam die Polizei zu der Ansicht, der Täter muss die Gegend bzw. die Einfahrt gekannt haben.
Ich war dort schonn 2x. Mit der Ortskenntnis kann ich mich auch irren. Kommt man allerdings von der anderen Seite, konnte man die Einfahrt sicher besser sehen. Allein schon wegen dem eingebrachten Strassenbelag. Zumindest, wenn man nicht schnell fährt.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MB77 » Donnerstag, 18. April 2024, 16:03:37

Ich würde auch keine Orte wählen, mit denen man mich in Verbindung bringen könnte. Man öffnet einfach Google maps und fährt halt in irgendwelche Industriegebiete. Genauso dumm wäre es, in der Nähe seines Arbeitgebers, mit einer Geisel rumzufahren. Das macht eigentlich niemand, der 1 und 1 zusammenzählen kann. Da seine Taktik bisher aufgegangen ist, scheint er ja auch nicht dumm zu sein.

Das einzig dumme ist, das er sie bekleidet am Straßenrand entsorgt hat. Es hätte ja schon gereicht, das jemand mit dem Hund dort lang geht oder jemand austreten muss und in die Einfahrt rein fährt.

Warum hatte sie ihre Sachen vom 20.6. noch an? Diese Frage empfinde ich als essentiell...

Es war purer Zufall, das sie nicht früher gefunden wurde. Dann wäre auch die Spurenlage deutlich besser gewesen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Klugscheißer » Donnerstag, 18. April 2024, 16:01:38

DB Cooper hat geschrieben: Donnerstag, 18. April 2024, 14:54:20 Dazu benötigt man gar keine große Ortskenntnis. Der Totengrund kann auch ein wahllos gewählter Ort gewesen sein, den er zufällig durchquerte. Er sieht im Augenwinkel diese Einfahrt, dreht bei nächster Gelegenheit einmal um und schon ist er da. Auch in der Situation mit einer Leiche im Kofferraum.
Warst du schon vor Ort? Ich würde vermuten eher nicht, so wie du es beschreibst.
Denn auf der Strecke Herbram und Asseln gab es damals zig Einfahrten, die im Vorbeifahren gut erkennbar waren, mit Ausnahme genau dieser Einfahrt, die der Täter offensichtlich gewählt hat.
Nicht umsonst kam die Polizei zu der Ansicht, der Täter muss die Gegend bzw. die Einfahrt gekannt haben.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von DB Cooper » Donnerstag, 18. April 2024, 14:54:20

km5172 hat geschrieben: Donnerstag, 18. April 2024, 11:31:13 Passt für mich irgendwie nicht. Jemand, der im Paderborner Umfeld gearbeitet hat, besitzt er diese markanten Ortskenntnisse? Macht er sich die Mühe und sucht den Totengrund als Ablageort aus? Der Täter kennt sich extrem gut aus in Paderborn. Das ist Fakt. Er wusste genau, welche Industriegebiete es gibt, wann diese wenig belebt sind usw. Und er wählte Orte, die er aus allen Richtungen schnell erreichen und wieder verlasssen konnte.
Nun, was würde ein Täter ohne signifikante Ortskenntnisse tun? Er würde Orte wählen, die leicht zu erreichen und für ihn als Solche einfach zu identifizieren wären. Was bietet sich an? Gut gekennzeichnete Bereiche wie Industriegebiete. Dazu benötigt man gar keine große Ortskenntnis. Der Totengrund kann auch ein wahllos gewählter Ort gewesen sein, den er zufällig durchquerte. Er sieht im Augenwinkel diese Einfahrt, dreht bei nächster Gelegenheit einmal um und schon ist er da. Auch in der Situation mit einer Leiche im Kofferraum. Was macht man? Man fäht irgendwo, wo man Waldgebiete sehen kann, von der Bundesstraße ab und sieht sich um. Wer eine Frau eine Woche in der Gewalt hatte, hat auch genügend kaltblütigkeit, so zu agieren. Dazu könnte er die Strecke auch einfach als Verbindung zwischen a und b gesehen haben, ohne sich auszukennen. Ich habe das schon einmal geschrieben. Die Orte könnten reiner Zufall sein.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von DB Cooper » Donnerstag, 18. April 2024, 14:46:25

Trodat5203 hat geschrieben: Donnerstag, 18. April 2024, 10:43:53 Meinst du damit jemanden, der trotzdem aus der Umgebung von Paderborn stammt oder ziehst du auch jemanden in Betracht, dessen Wohnort gar in einem komplett anderen Bundesland liegt?
Wenn man sich die Orte ansieht, wo er scheinbar mit Frauke gewesen ist, kann er genau so gut woanders wohnen, kennt sich dort aber aus. Er kann also auch in Hessen gewohnt haben, was ja nicht sehr weit weg ist. Arbeite einmal wochen- oder monatelang an einer Großbaustelle, man lernt Leute kennen und auch die Umgebung.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von km5172 » Donnerstag, 18. April 2024, 12:15:34

Er ist ortskundig im Kreis Paderborn & Höxter. Er hat zumindest laut den Handydaten Frauke in die Nähe von Paderborn & Nieheim gebracht.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MauriceMüller » Donnerstag, 18. April 2024, 11:36:14

km5172 hat geschrieben: Donnerstag, 18. April 2024, 11:31:13 Passt für mich irgendwie nicht. Jemand, der im Paderborner Umfeld gearbeitet hat, besitzt er diese markanten Ortskenntnisse? Macht er sich die Mühe und sucht den Totengrund als Ablageort aus? Der Täter kennt sich extrem gut aus in Paderborn. Das ist Fakt. Er wusste genau, welche Industriegebiete es gibt, wann diese wenig belebt sind usw. Und er wählte Orte, die er aus allen Richtungen schnell erreichen und wieder verlasssen konnte.
Davon bin ich auch überzeugt. Der Totengrund wurde nicht zufällig gefunden. Der wurde gezielt ausgewählt und die anderen Orte genauso.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von km5172 » Donnerstag, 18. April 2024, 11:31:13

Passt für mich irgendwie nicht. Jemand, der im Paderborner Umfeld gearbeitet hat, besitzt er diese markanten Ortskenntnisse? Macht er sich die Mühe und sucht den Totengrund als Ablageort aus? Der Täter kennt sich extrem gut aus in Paderborn. Das ist Fakt. Er wusste genau, welche Industriegebiete es gibt, wann diese wenig belebt sind usw. Und er wählte Orte, die er aus allen Richtungen schnell erreichen und wieder verlasssen konnte.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Trodat5203 » Donnerstag, 18. April 2024, 10:43:53

DB Cooper hat geschrieben: Donnerstag, 18. April 2024, 10:34:54 Hat man schon einmal an einen Pendler gedacht, der nur zum Arbeiten um PB herum gewohnt hat und dann bei der Heimreise die Leiche abgelegt hat?
Ich las gestern über einen Kriminalfall, bei dem das berücksichtigt wurde. Nur mal laut gedacht.
Meinst du damit jemanden, der trotzdem aus der Umgebung von Paderborn stammt oder ziehst du auch jemanden in Betracht, dessen Wohnort gar in einem komplett anderen Bundesland liegt?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von DB Cooper » Donnerstag, 18. April 2024, 10:34:54

Hat man schon einmal an einen Pendler gedacht, der nur zum Arbeiten um PB herum gewohnt hat und dann bei der Heimreise die Leiche abgelegt hat?
Ich las gestern über einen Kriminalfall, bei dem das berücksichtigt wurde. Nur mal laut gedacht.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Trodat5203 » Donnerstag, 18. April 2024, 09:28:14

Wiesenblume hat geschrieben: Mittwoch, 17. April 2024, 22:47:17 Ich habe es hier schon einmal gesagt, leider aber diese Quelle nie wieder gefunden. In einem Kurzvideo, was Östermann kurz nach dem Frauke Fund zeigte, sagte er damals, dass die Spurenlage im Frauke Fall gut sei.---Es war ein Video, ziemlich schlechter Qualität.---Habe das immer mal wieder gesucht aber nie mehr gefunden.---Die haben jedenfalls mehr als wir hier denken.--
Ich glaube Östermann hat anfangs so einiges gesagt, was nicht stimmte, um den Täter unter Druck zu setzen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von km5172 » Donnerstag, 18. April 2024, 08:03:13

Ich hoffe so sehr, dass die Ermittler der Cold Case-Unit neue Ansätze finden & weiter verfolgen. Ich wünsche es Fraukes Familie, insbesondere ihrer Mutter, von ganzem Herzen. Damit endlich innerlich irgendwo abgeschlossen werden kann. Frau Liebs bleibt immer die Frage nach dem "Warum?" und ich glaube, auch wenn sie selbst nichts mehr unternimmt, bleibt diese FRage für immer.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Wiesenblume » Mittwoch, 17. April 2024, 22:47:17

Ich habe es hier schon einmal gesagt, leider aber diese Quelle nie wieder gefunden. In einem Kurzvideo, was Östermann kurz nach dem Frauke Fund zeigte, sagte er damals, dass die Spurenlage im Frauke Fall gut sei.---Es war ein Video, ziemlich schlechter Qualität.---Habe das immer mal wieder gesucht aber nie mehr gefunden.---Die haben jedenfalls mehr als wir hier denken.--

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von ocram84 » Mittwoch, 17. April 2024, 22:27:15

Trodat5203 hat geschrieben: Mittwoch, 17. April 2024, 22:12:02 Sehr gut begründet Ocram. Ich hoffe du hast Recht, denn Östermann sagte ja immer die Spurenlage sei auf gut deutsch beschissen und nach 3 Monaten Liegezeit im Freien kann ich mir auch ehrlich gesagt nur zu gut vorstellen, dass dem so war und ist.
Des Weiteren hoffe ich, dass Fraukes Fall wirklich noch Ansätze bietet und nicht aufgrund der Einzigartigkeit und dem immernoch großen Interesse in der Bevölkerung entschieden wurde, diesen Fall ebenfalls in die Liste aufzunehmen.
Ja sicherlich war die Spurenlage nicht optimal. Ich denke auch, es gibt keine Täter DNA. Aber vielleicht findet sich an den Asservaten was. Vielleicht wurden die Asservate noch nicht mit neuesten Methoden untersucht. Vielleicht findet man Spuren, die zu Fraukes damaligen Aufenthaltsort führen.

Vielleicht gibt es mittlerweile die Option, den Mobilfunk von damals zu checken. Es reicht ja, das Handyverhalten von Personen aus dem Umkreis Nieheim mal zu analysieren. Welches Handy wurde gegen 21 Uhr an den Tagen ausgeschaltet, und am Morgen oder späten Abend wieder angeschaltet? Das war jetzt nur ein Beispiel. Aber der Täter muss ja ein Verhalten gehabt haben. Und er hat schon so viel von sich "verraten".

Hinzu kommt einfach der neue Blick auf die Akten. Vermutlich war an dem Polizei-Bashing von Frau Liebs was dran. Sie ist natürlich emotional vorbelastet und sensibler als Betroffene. Aber der Kern ihrer Aussagen wird bestimmt was wahres besitzen.

Fernab von meinem Geschwafel hier:

Fakt ist, die Ermittlungsgruppe sieht neue Ansätze und ist gewillt das Ding zu lösen. Das ist das, was wirklich zählt. Und das würden sie nicht tun, wenn es eben keine Ansätze gäbe.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Trodat5203 » Mittwoch, 17. April 2024, 22:12:02

ocram84 hat geschrieben: Mittwoch, 17. April 2024, 21:58:28 Nö. Ich denke logisch.

Selbstverständlich kennen weder wir noch Frau Liebs die Todesursache. Natürlich wird kommuniziert, es gebe keine DNA. Natürlich denken wir Außenstehende, es gäbe nix.

Das ist alles Täterwissen. Niemand, auch niemand hier aus dem Forum, wird das wissen.

Aber warum ist dieser Fall unter Hunderten zu den 42 genommen worden, wo nochmal Vollgas gegeben wird?

Der Herr Ickler sagt es in dem Podcast ja zu Beginn:

All das sind Fälle, in denen man aufgrund der Spurenlage neue Ermittlungsansätze sieht. Und dieser Herr wird es denke ich besser wissen als wir hier.
Sehr gut begründet Ocram. Ich hoffe du hast Recht, denn Östermann sagte ja immer die Spurenlage sei auf gut deutsch beschissen und nach 3 Monaten Liegezeit im Freien kann ich mir auch ehrlich gesagt nur zu gut vorstellen, dass dem so war und ist.
Des Weiteren hoffe ich, dass Fraukes Fall wirklich noch Ansätze bietet und nicht aufgrund der Einzigartigkeit und dem immernoch großen Interesse in der Bevölkerung entschieden wurde, diesen Fall ebenfalls in die Liste aufzunehmen.

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