von MauriceMüller » Donnerstag, 18. April 2024, 17:19:53
MB77 hat geschrieben: ↑Donnerstag, 18. April 2024, 16:03:37
Ich würde auch keine Orte wählen, mit denen man mich in Verbindung bringen könnte. Man öffnet einfach Google maps und fährt halt in irgendwelche Industriegebiete. Genauso dumm wäre es, in der Nähe seines Arbeitgebers, mit einer Geisel rumzufahren. Das macht eigentlich niemand, der 1 und 1 zusammenzählen kann. Da seine Taktik bisher aufgegangen ist, scheint er ja auch nicht dumm zu sein.
Das einzig dumme ist, das er sie bekleidet am Straßenrand entsorgt hat. Es hätte ja schon gereicht, das jemand mit dem Hund dort lang geht oder jemand austreten muss und in die Einfahrt rein fährt.
Warum hatte sie ihre Sachen vom 20.6. noch an? Diese Frage empfinde ich als essentiell...
Es war purer Zufall, das sie nicht früher gefunden wurde. Dann wäre auch die Spurenlage deutlich besser gewesen.
Zum Punkt mit der Kleidung. Du willst damit sagen, dass es sinnvoller wäre, die Kleidung als potenzieller Spurenträger besser entsorgt und nicht mit abgelegt worden wäre, oder? Und das mit der Tatsache, dass er keine Garantie hatte, dass sie so spät gefunden wird.
Ich denke, da kommen mehrere Möglichkeiten infrage.
Eine Möglichkeit, bei einem ihr vollkommen unbekannten Täter, der Frauke als Zufallsopfer ausgesucht hat, könnte die Leiche dann ohne größere Sorgen mit der Kleidung ablegen, wenn er zum Beispiel aus Paderborn stammen würde. Angenommen, man hätte die Leiche früher gefunden und es wäre DNA gesichert worden, dann hätte man vielleicht alle Personen aus Nieheim, Asseln und den engen und erweiterten Bekanntenkreis zu einer DNA-Probe gebeten. Alle anderen Personen wären aufgrund der großen Masse und er damit einhergehenden Undurchführbarkeit raus gewesen. Wenn man weiß, dass man also nicht in das Raster passt und es keine Vergleichs-DNA in der Datenbank dann wäre es durchaus schlicht egal.
Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass die Leichenablage im Rahmen einer "kopflosen" und von Panik getriebenen Aktion entstanden sein kann. Wenn Frauke vielleicht ungeplant verstarb und man mit der Situation nicht zwingend gerechnet hatte und die Leiche einfach sofort loswerden wollte.
Oder dass die Tat doch mehr persönliche Aspekte aufweist und der Täter Frauke nicht nackt dort ablegen wollte. Was vielleicht auch der Grund dafür sein könnte, wieso das Kreuz dort noch lag. Ich gehe nämlich eher nicht davon aus, dass der Täter das übersehen hat.
Natürlich kommen noch einige weiteren Möglichkeiten infrage.
[quote=MB77 post_id=250035 time=1713449017 user_id=9552]
Ich würde auch keine Orte wählen, mit denen man mich in Verbindung bringen könnte. Man öffnet einfach Google maps und fährt halt in irgendwelche Industriegebiete. Genauso dumm wäre es, in der Nähe seines Arbeitgebers, mit einer Geisel rumzufahren. Das macht eigentlich niemand, der 1 und 1 zusammenzählen kann. Da seine Taktik bisher aufgegangen ist, scheint er ja auch nicht dumm zu sein.
Das einzig dumme ist, das er sie bekleidet am Straßenrand entsorgt hat. Es hätte ja schon gereicht, das jemand mit dem Hund dort lang geht oder jemand austreten muss und in die Einfahrt rein fährt.
Warum hatte sie ihre Sachen vom 20.6. noch an? Diese Frage empfinde ich als essentiell...
Es war purer Zufall, das sie nicht früher gefunden wurde. Dann wäre auch die Spurenlage deutlich besser gewesen.
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Zum Punkt mit der Kleidung. Du willst damit sagen, dass es sinnvoller wäre, die Kleidung als potenzieller Spurenträger besser entsorgt und nicht mit abgelegt worden wäre, oder? Und das mit der Tatsache, dass er keine Garantie hatte, dass sie so spät gefunden wird.
Ich denke, da kommen mehrere Möglichkeiten infrage.
Eine Möglichkeit, bei einem ihr vollkommen unbekannten Täter, der Frauke als Zufallsopfer ausgesucht hat, könnte die Leiche dann ohne größere Sorgen mit der Kleidung ablegen, wenn er zum Beispiel aus Paderborn stammen würde. Angenommen, man hätte die Leiche früher gefunden und es wäre DNA gesichert worden, dann hätte man vielleicht alle Personen aus Nieheim, Asseln und den engen und erweiterten Bekanntenkreis zu einer DNA-Probe gebeten. Alle anderen Personen wären aufgrund der großen Masse und er damit einhergehenden Undurchführbarkeit raus gewesen. Wenn man weiß, dass man also nicht in das Raster passt und es keine Vergleichs-DNA in der Datenbank dann wäre es durchaus schlicht egal.
Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass die Leichenablage im Rahmen einer "kopflosen" und von Panik getriebenen Aktion entstanden sein kann. Wenn Frauke vielleicht ungeplant verstarb und man mit der Situation nicht zwingend gerechnet hatte und die Leiche einfach sofort loswerden wollte.
Oder dass die Tat doch mehr persönliche Aspekte aufweist und der Täter Frauke nicht nackt dort ablegen wollte. Was vielleicht auch der Grund dafür sein könnte, wieso das Kreuz dort noch lag. Ich gehe nämlich eher nicht davon aus, dass der Täter das übersehen hat.
Natürlich kommen noch einige weiteren Möglichkeiten infrage.